Über Jesus sprechen - Erfolgsserie "The Chosen" kommt nach Duderstadt

Wer war Jesus? Wie haben sich die Ereignisse in seinem Leben vielleicht zugetragen? Was  für Typen waren wohl seine Jünger? Wer waren die Frauen, die ihm folgten? Waren alle Pharisäer und Römer einfach nur schlecht? Warum haben sich Menschen von Jesus verändern lassen? An einzelnen Abenden wollen wir je eine Filmsequenz aus der Bibel-Staffel „The Chosen“ gemeinsam anschauen und anschließend darüber ins Gespräch kommen.

The Chosen is eine Jesusverfilmung als Serie in mehreren Staffeln. Netflix, Disney+ und Amazon Prime haben die Fernsehlandschaft verändert. Wenn Sie auch ein Abo bei einen dieser Videostreamanbieter haben, dann sind Sie dort bestimmt schon einmal auf eine der selbstproduzierten Serien gestoßen. Oftmals ist das ein sehr langer Film, dessen Handlung aber in kompakte Einheiten von 30 bis 60 Minuten Länge aufgeteilt ist. Jede Folge ist zwar in sich (mehr oder weniger) abgeschlossen, aber die einzelnen Folgen bauen auch aufeinander auf. So kann der Film über mehrere Tage oder Wochen verteilt geschaut werden. Der amerikanische Filmemacher Dallas Jenkins hatte vor einiger Zeit die Idee, das Leben von Jesus Christus auf diese Art und Weise zu verfilmen. Hinter dem ganzen Projekt steht aber kein großes Filmstudio, sondern das ganze Vorhaben wurde durch Crowdfunding (auf Deutsch: Schwarm- oder Gruppenfinanzierung) finanziert, d.h. viele Menschen stellen Geld zur Verfügung, damit dieses Projekt durchgeführt werden kann. Die erste Staffel von „The Chosen“ war mit 11 Millionen US-Dollar das teuerste Serien- oder Filmprojekt, welches über Crowdfunding finanziert wurde.

Die erste Staffel beginnt im Jahr 26 n. Chr. in Kapernaum am See Genezareth. In ihr tritt der wandernde Handwerker Jesus von Nazareth auf und erzählt den Menschen von Gott. Er ruft sie zur Umkehr auf und bestätigt seine Lehre mit Wundern. Nach und nach treten verschiedene Personen aus der normalen Bevölkerung, der religiösen Elite und der römischen Verwaltung auf, welche sich entscheiden müssen, wie sie zu diesem neuen Propheten stehen, von dem immer mehr Menschen behaupten, er sei der seit Jahrhunderten erwartete Messias des jüdischen Volkes.

Die Serie basiert auf den vier Evangelien, die in Dialogen und Gesten originalgetreu wiedergegeben werden. Zudem werden „Leerstellen“, also Handlungen, die nicht in den Evangelien genannt sind, mit fiktiven Personen und Sätzen ergänzt. Dadurch wirken die ganzen Erzählungen viel authentischer. Bevor Simon Petrus und Jesus das erste Mal aufeinandertreffen, wird beispielsweise in einer teilweisen fiktiven Vorgesichte die dramatische Situation erzählt, in der sich Simon gerade befindet. Er hat Steuerschulden, Streit mit seiner Frau und dann soll auch noch seine kranke Schwiegermutter in seinem Haus wohnen. Simon ist aber ein stolzer Mann, der alles alleine schaffen möchte. In seiner Verzweiflung fischt er die ganze Nacht und, obwohl er unerwartet Unterstützung von anderen Fischern aus dem Ort erhält (sie wurden von seiner Frau um Hilfe gebeten), bleiben die Netze leer. Als er sich am nächsten morgen schon den Römern wegen seiner Steuerschulden stellen will, tritt Jesus in sein Leben…

Dem Zuschauer wird vielleicht ein ganz neuer Zugang zu den Personen und Berichten des Neuen Testaments eröffnet, ohne dabei den Anspruch zu erheben, dass es genau so gewesen sein muss. Deshalb wollen wir nach den einzelnen Filmteilen auch über das Gesehene sprechen, Fragen erörtern und uns gegenseitig bereichern.

Wir beginnen unser Projekt „Über Jesus sprechen“ in der Fastenzeit am 23. Februar. Geplant sind die weiteren Treffen in der Regel dann immer am 3. Freitag eines Monats von 18:00 bis maximal 20:00 Uhr. Jeder Filmabend steht für sich, man muss also nicht an allen Abenden teilnehmen.

Ort: Pfarrsaal Duderstadt

Leitung: Propst Berkefeld

Geplante weitere Termine: 15.3.; 19.4.; 17.5.; 21.6.; 09.08.; 20.09.; 18.10.; 15.11. (bitte achten Sie auf die Pfarrnachrichten oder Homepage Ihrer Pfarrgemeinde).