Projekt „Frauen bewegen Kirche“ offiziell gestartet

Oft verdeckt, verdrängt, kaum medienwirksam sind Frauen in der männerdominierten katholischen Kirche. Das soll sich ändern: Weibliche Spiritualität leistet einen unverzichtbaren Beitrag, um die Kirche zukunftsfähig zu machen.

„Mehr Gottvertrauen und Mut“, wünschte sich Eva Hilgers-Canisius am vergangenen Samstag in ihrer Rede vor der Citykirche St. Michael, „dann klappt es, gemeinsam und auf Augenhöhe Kirche zu gestalten und die Rolle der Kirche als Bindemittel in unserer demokratischen Gesellschaft zu erhalten“.

Zahlreiche Veranstaltungen in den kommenden 12 Monaten holen Frauen in den Vordergrund, Frauen, die die über 2000-jährige Kirchengeschichte mit gestaltet und mit geprägt haben. „Sie sind uns Vorbilder“, sagte Hilgers-Canisius.

„Mir fällt keine bessere Welt-Anschauung ein und es gibt auch kein Thema, über das man nicht sprechen kann“, ermunterte der Dechant der katholischen Kirche im Dekanat Göttingen, Wigbert Schwarze, bei der Auftaktveranstaltung zu „FRAUEN BEWEGEN KIRCHE“. Gleichzeitig wurde die SEGENSBANK vor der Göttinger Citykirche (Kurze Straße 13) aufgestellt und in Betrieb genommen.

In den kommenden zwei Wochen laden die Frauen des Projekts täglich zum lockeren Gesprächen bei einer Tasse Kaffee oder Tee ein. Von Kirche bis Klima von Schule bis Spiritualität reichte die Bandbreite an einem einzigen Vormittag. „Eigentlich wollte ich nur kurz auf den Markt einkaufen, aber dieses unerwartete Gespräch hat mir gut getan“, verabschiedet sich eine Dame.

Gespräche auf der Segensbank vor St. Michael werden von Vertreterinnen des Frauenprojektes angeboten:

  • Montag, Mittwoch, Freitag: 16 bis 17 Uhr
  • Dienstag, Donnerstag, Samstag: 11 bis 12 Uhr

Die Anmeldung zum Oasentag am Samstag, 7. September, im Ursulinenkloster in Duderstadt läuft. Es sind noch Plätze frei!