Oh wie schön ist Panama...

Mit einem großen Rucksack toller Eindrücke ist eine Gruppe Jugendlicher aus den Dekanaten Nörten-Osterode und Untereichsfeld wieder zurück vom Weltjugendtag in Panama.

Eine Gruppe Jugendlicher aus dem Dekanat Nörten-Osterode und dem Dekanat Untereichsfeld und darüber hinaus hat sich vom 17.-29. Januar 2019 zum Weltjugendtag nach Panama aufgemacht. Cordula Wolfram und Pastoralreferent Johannes Honert vom BDKJ-Dekanatsverband Nörten-Osterode haben diese Fahrt organisiert, um Jugendlichen aus unserer Region die Möglichkeit zu geben, am Weltjugendtag in Zentralamerika teilzunehmen.

Land und Leute konnten die insgesamt 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennenlernen bei den sogenannten „Tagen der Begegnung“ in Chitré an der Pazifikküste. Neben Kolumbianern, Argentiniern und Brasilianern waren auch größere Gruppen aus Frankreich und Polen dort. „Wir konnten an einem traditionellen Umzug der Kirchengemeinden und Schulen teilnehmen, aber auch im Pazifik baden und auf einer Farm zuschauen wie auf traditionelle Art aus Zuckerrohr Sirupgewonnen wird“, berichtet Honert.

Gespräch mit deutschem Botschafter und Vertreterin der Kuna

Auf dem Weg nach Panama City konnten die Jugendlichen im Regenwald in El Valle einen Vulkan besteigen und über Flora und Fauna in diesem wunderbaren Land staunen. Angekommen in Panama waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beeindruckt von der einmaligen Kulisse von über 70 Hochhäusern.

Beim Youth-Hearing, organisiert vom  Bundesverband des BDKJ in Kooperation mit Adveniat ging es um die sozialen Probleme in diesem auf den ersten Blick so reichen Land. Doch Armut, fehlender Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung, Unterdrückung der indigenen Bevölkerung und Drogen sind große Probleme in diesem Land. Im Gespräch mit dem deutschen Botschafter und einer Vertreterin der Kuna, einer Indigenen, wurde sehr schnell klar, dass hier Welten aufeinander prallen in der Beurteilung der Frage, was die drängendsten Probleme sind, die auch mit deutscher Hilfe angepackt werden sollten.

Abschlussgottesdienst mit 280.000 Pilgern

Beim Besuch eines Antidrogenprojektes wurde allen Teilnehmenden klar, dass die Millionenstadt Panama City von staatlicher Seite mit dem Drogenproblem völlig überfordert ist und die katholische Kirche vor Ort wirklich gute Arbeit leistet. Die Begegnung mit Papst Franziskus bei der Vigilfeier und dem Abschlussgottesdienst mit insgesamt 280.000 Pilgern war der Höhepunkt der Reise. „Das war so cool, dem Papst so nah zu kommen und mit ihm den Glauben zu feiern,“ sagt Jessica Simonides aus Northeim.

Als Abschluss der Reise ging es dann noch zum Panamakanal und in die historische Altstadt von Panama City. Oh wie schön ist Panama... war das Motto für diese Reise und so durfte die Tigerente bei all den Begegnungen dabei sein. „Am meisten beeindruckt hat mich die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen in diesem wunderbaren Land. Sie haben Ihre Betten für uns zur Verfügung gestellt und teilweise dann selbst auf dem Boden geschlafen. Das wenige, was sie haben, haben sie von Herzen mit uns geteilt“, sagt Pastoralreferent Johannes Honert. Mit großer Dankbarkeit für die wunderbare Zeit und gestärkt in ihrem Glauben seien alle Pilgerinnen und Pilgernach 11 Stunden Flug wieder in ihren Alltag in Deutschland zurückgekehrt.

Johannes Honert